Der direkt gewählte Lübecker Bundestagsabgeordnete Tim Klüssendorf übernimmt die politische Patenschaft für den 20-jährigen Kurden Ayoub Aghliani, dem im Iran die Todesstrafe droht.

Klüssendorf macht deutlich: „Es gehört zu meinem Mandat, dass ich auf die Situation von Ayoub Aghliani und zigtausend anderer politischer Gefangener in iranischen Gefängnissen aufmerksam machen kann. Deswegen habe ich die politische Patenschaft sofort zugesagt. Ich werde alles mir Mögliche tun, um Ayoub Aghliani und viele andere Leben zu retten. Ayoub Aghliani muss freigelassen werden!“

Weiter erklärt Klüssendorf: „Die Reaktionen auf meinen Social-Media-Kanälen aus der iranischen Community zeigen, dass das Schicksal der Menschen im Iran, darunter auch von Ayoub Aghliani, viele Menschen weltweit bewegt. Wie unzählige weitere Kurd:innen und Iraner:innen aller gesellschaftlicher Gruppen setzte er sich für die Freiheit und die Demokratie im Iran ein. Für seinen Einsatz wurde er verhaftet, angeklagt und gefoltert. Er muss mit der Todesstrafe rechnen. Das zeigt seinen unglaublichen Mut, aber auch den der vielen Menschen auf den Straßen im Iran. Denn nichts weniger als ihr Leben und ihre Zukunft stehen auf dem Spiel. Im Fall von Ayoub Aghliani kommt erschwerend dazu, dass Kurd:innen als ethnisch marginalisierte Gruppe vom Regime besonders stark unterdrückt werden.“

Der 20 jährige Kurde wurde des „Moharebe“ (Krieg gegen Gott) angeklagt und befindet sich derzeit im Urmia-Gefängnis. Er wurde Anfang November in der Stadt Oshnaviye festgenommen und wurde zu einem erzwungenen Geständnis gefoltert. Vor seiner Überstellung in das Urmia-Gefängnis befand er sich im Oshnaviye-Gefängnis. Nach Veröffentlichung der Anklagepunkte und der Möglichkeit, ein Todesurteil gegen ihn zu verhängen, wurde er zusammen mit den Tahahazade-Brüdern in das Urmia-Gefängnis verlegt.

Klüssendorf hat neben seinen Aktivtäten in den sozialen Medien bereits der Außenministerin Annalena Baerbock und dem Kommissar der Vereinten Nationen für Menschenrechte sowie weiteren hochrangigen diplomatischen Vertreter:innen geschrieben. Zudem hat er seine Unterstützung für Ayoub Aghliani gegenüber dem iranischen Botschafter in Deutschland kundgetan und Kontakt zu iranischen (Exil-)Medien aufgenommen.

Klüssendorf erläutert: „Wie allen bewusst ist, ist die Aufmerksamkeit auf die Situation der Gefangenen der größte politische Druck auf das Regime. Diesen Druck müssen wir aufrechterhalten, am besten weiter verstärken, damit wir sicherstellen, dass die Weltöffentlichkeit weiter hinschaut, wie das iranische Regime handelt. Auch während der Feiertage wird unser Engagement nicht ruhen.“

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Tim Klüssendorf übernimmt politische Patenschaft: „Ayoub Aghliani muss freigelassen werden!"