Der direkt gewählte Lübecker Bundestagsabgeordnete Tim Klüssendorf übernahm bereits
im Dezember 2022 die politische Patenschaft für den 20-jährigen Kurden Ayoub
Aghliani. Aghliani wurde im Zuge der Proteste gegen das iranische Regime unbegründet
festgenommen. Nun wurde die willkürlich erlassene Todesstrafe gegen Aghliani zwar
aufgehoben, doch weiterhin befindet er sich an einem unbekannten Ort in Haft. Das neue
Urteil lautet: Zehn Jahre und sechs Monate im Gefängnis sowie 70 Peitschenhiebe.

Klüssendorf fordert weiterhin, wie bereits im Dezember 2022: „Ayoub Aghliani muss
sofort freigelassen werden! Jeder Tag, den der unschuldige Ayoub Aghliani in Haft
verbringen muss, ist einer zu viel. Wie unzählige weitere Kurd:innen und Iraner:innen
aller gesellschaftlicher Gruppen setzte er sich für die Freiheit und die Demokratie im Iran
ein. Für seinen demokratischen Einsatz wurde er verhaftet, angeklagt und gefoltert. Die
Lage im Iran ist nach wie vor mehr als besorgniserregend. Wir müssen hierauf auch
weiterhin unser Augenmerk richten und das vollkommen inakzeptable Vorgehen der
iranischen Regierung wieder und wieder an die Öffentlichkeit bringen.“

Insgesamt haben bereits über 400 deutsche Abgeordnete im Rahmen des von
HÁWAR.help organisierten Patenschaftsprogramms eine politische Patenschaft für zu
Unrecht Inhaftierte, von der Hinrichtung bedrohte und mit langjährigen Haftstrafen
belegte Iraner:innen übernommen. Für einige der Gefangenen konnte bereits die
Freilassung erwirkt werden, bei anderen konnte zumindest die Todesstrafe abgewendet
werden. In letztgenannten Fällen geht der Einsatz der Pat:innen bis zur Freilassung und
darüber hinaus weiter.

Klüssendorf hat neben seinen Aktivitäten in den sozialen Medien bereits mehrfach der
Außenministerin Annalena Baerbock und dem Kommissar der Vereinten Nationen für
Menschenrechte sowie weiteren hochrangigen diplomatischen Vertreter:innen
geschrieben. Zudem hat er seine Unterstützung für Ayoub Aghliani gegenüber dem
iranischen Botschafter in Deutschland kundgetan und Kontakt zu iranischen
(Exil-)Medien aufgenommen.

Tim Klüssendorf bekräftigt seine Forderung: „Ayoub Aghliani muss sofort freigelassen werden!"